Das Erzbischöfliche Priesterseminar in Köln ist ein unter Denkmalschutz stehendes Bauwerk der Architekten Hans Schumacher und Willi Weyres aus dem Jahr 1957. Nach umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen dient es dem Erzbistum Köln seit Anfang 2024 wieder als Wohn- und Ausbildungsstätte für Theologiestudenten und Priesteranwärter.
Leitgedanke bei der Sanierung war der sensible Umgang mit der filigranen Architektursprache des Bestandes, während gleichzeitig – vor allem im Innenraum – eine helle und moderne Umgebung geschaffen wurde. Schlichte Holzeinbauten und ein individuelles Beleuchtungskonzept geben den Räumen einen zeitgenössischen Charakter. Die neu gestalteten Innenräume treten mit moderner Material- und Farbwahl auf, nehmen dabei aber gleichzeitig sensibel Rücksicht auf die vorhandene Substanz und die für die Bauzeit prägende Architektur. Nicht nur die Bewohnerzimmer und Seminarräume, sondern auch die zahlreichen Sonder- und Gemeinschaftsbereiche wie Speisesaal, Studienzimmer und Besucherzentrum zeigen sich durch behutsame Maßnahmen in einem zeitgemäßen und schlichten Bild.
Neben umfangreichen Sanierungen im Bereich des Innenraumes, der Fassaden, der Oberflächen und der Haustechnik wurden auch Umbaumaßnahmen vorgenommen, um das Gebäude an die aktuellen Anforderungen anzupassen. Die Arbeiten, insbesondere die Fassadensanierung, die Erneuerung der Fenster und das Farbkonzept mit Blick auf noch erhaltene bauzeitliche Bauteile, wurden in enger Abstimmung mit dem Stadtkonservator der Stadt Köln durchgeführt.